Jubiläums-Weltcupsieg für Jan Hörl
Am zweiten Tag in Lillehammer hat Jan Hörl (SC Bischofshofen) alles richtig gemacht: Platz 1 in der Qualifikation und dann Platz 1 im Bewerb. Es war für den Pongauer der vierte Weltcup-Sieg und für den SLSV der insgesamt 75. Sieg im Sprung-Weltcup. Hörl führte ein extrem starkes ÖSV-Team mit fünf Athleten unter den ersten neun an. Durchgang 1 beendete Titelverteidiger Stefan Kraft mit 139 m an erster Stelle, Hörl dank 137 m nur 0,6 Punkte dahinter. Spannend das Finale in der zweiten Serie bei starkem Schneetreiben: Hörl übernahm als Vorletzter mit 139,5 m die Führung, Kraft hatte leichte Probleme, landete bei 133,5 m und war damit weg vom Podest, wie tags zuvor gab es Rang 4.
Die Leogangerin Lisa Eder (SK Saalfelden) ist nach den ersten zwei Bewerben in Lillehammer im Sprung-Weltcup beste Österreicherin auf Platz 4. Nach ihrem siebenten Rang am ersten Tag sprang sie am Sonntag aufs Podest. Hinter den beiden Deutschen Schmid und Freitag belegte Eder den 3. Platz und erreichte damit ihr zweites Stockerl nach Hinzenbach 2022. Eder zeigte schon in der Qualifikation als Zweite mit 132,5 m auf, konnte aber im Wettkampf mit 127 und 128 m nicht ganz an ihre Höchstweite herankommen. Auf die Siegerin fehlten letztlich nur 10,3 Punkte. Marita Kramer belegte Sonntag den 21. Platz. Chiara Kreuzer war für Lillehammer nicht nominiert worden.
Auszeichnung für Rettenwander
Eine Auszeichnung gab es für den im C-Kader des ÖSV stehenden Clemens Rettenwander: Der 20-jährige vom SK Saalfelden war einer von drei Vorläufern beim Weltcup-Slalom der Herren in Gurgl (Sieger Noel/Frankreich). Rettenwander wurde auf Grund seines vierten Platzes beim jüngsten FIS-Slalom am Pass Thurn für die Aufgabe in Gurgl nominiert. Der jetzt für die Niederlande startende Annaberger Marcel Hirscher schied im ersten Lauf aus.
Quelle: SLSV, Gepa-Pictures