Brennsteiner knapp neben dem Podest

Zum Auftakt des Finales im alpinen Weltcup in Saalbach Hinterglemm bestätigte Salzburgs „letzter Mohikaner“ Stefan Brennsteiner seine Zugehörigkeit zur Weltklasse. Der Niedernsiller belegte im Riesentorlauf als bester Österreicher den vierten Platz und stellte damit sein bestes Saisonresultat von Bansko ein. In seinem 70. Weltcup-Rennen bot Brennsteiner vor allem im zweiten Lauf eine starke Leistung, mit der er sich vom elften auf den vierten Rang vorarbeiten konnte. Auf den Schweizer Sieger Loic Meillard hatte der Pinzgauer einen Rückstand von 1,20 Sekunden. Als Gewinner der kleinen Kristallkugel stand der Schweizer Marco Odermatt schon vor dem Rennen fest, im zweiten Durchgang schied er aus. Bester Österreicher in der Riesentorlauf-Wertung ist Manuel Feller auf Platz 9, Marco Schwartz ist auf Platz 12 und Brennsteiner auf Platz 14. Im Vorjahr war Brennsteiner auf Rang 11 gewesen. Besser platziert war er vorher 2021 (6.) und 2022 (7.).

Den anschließenden Damen-Slalom auf dem Zwölferkogel gewann Mikaela Shiffrin (USA) bei ihrem ersten Start nach mehrwöchiger Verletzungspause. Beste Österreicherin war Katharina Huber als Fünfte.

Stark Stadlober auf Platz 4

Das Weltcup-Finale im Langlauf in Falun hatte das letzte 10 km-Rennen der Saison auf dem Programm. Bei schwierigen Bedingungen – Schneefall und tiefe Spur – bot Teresa Stadlober eine großartige Leistung und landete, wie zuletzt in Oslo, auf Platz 4. Auf die finnische Siegerin Niskanen hatte die Radstädterin einen Rückstand von 12,9 Sekunden, auf das Podest fehlten ihr nur 2,9 Sekunden. Die österreichische Meisterin arbeitete sich vom neunten Platz bei der ersten Zwischenzeit bis auf Rang vier vor. Für Stadlober war es in dieser Saison der neunte Rang in den Top 10 und in ihrer gesamten Laufbahn der 61. Platz in den Top 10.

Bei den Herren belegte Sprint-Spezialist Michael Föttinger mit zwei Minuten Rückstand auf den norwegischen Gewinner Kläbo den 49. Platz. Der Steirer Vermeulen wurde Sechster.

Im Alpencup der Langläufer erreichte Janne Walcher in Toblach im klassischen 10 km-Rennen den guten 16. Platz. In der allgemeinen Klasse landete Erik Engel auf Rang 31.

Auch Svancer wurde Vierter

Die Serie der SLSV-Akteure an diesem Tag mit vierten Plätzen wurde fortgesetzt. Nach Teresa Stadlober und Stefan Brennsteiner landete auch der Kapruner Freestyler Matej Svancer im letzten Weltcup-Bewerb im Big Air in Tignes (Frankreich) auf dem Platz unmittelbar hinter dem Podest. Sein Salzburger Landsmann Lukas Müllauer belegte den achten Rang. Weltcup-Endstand Big Air: 6. Svancer, 18. Müllauer (mit weniger Starts, weil zweimal verletzt).

Stefan Rettenegger mit Staffel Zweiter

Die Mixed-Staffel der nordischen Kombination in Trondheim gewann Norwegen vor Österreich. Nach dem Springen hatte das ÖSV-Team 16 Sekunden Vorsprung vor Norwegen. Startläufer Stefan Rettenegger konnte in der Loipe den laufstarken Norweger Oftebro auf Distanz halten. Danach verloren die beiden österreichischen Damen Lisa Hirner und Anna Lena Slamik Zeit auf die besseren Norwegerinnen, Schlussläufer Johannes Lamparter sicherte aber den zweiten Rang für Österreich, er kam bis auf zwölf Sekunden an Norwegen heran. Für Stefan Rettenegger war es der 12. Top-10-Platz in dieser Saison.

Rainer-Sieg zum Abschluss

Gestern hatte Skispringer Stefan Rainer (SV Schwarzach) in Zakopane mit dem fünften Platz den Gesamtsieg im FIS-Cup fixiert, am Samstag gewann er den 24. und letzten Bewerb der Serie dank Sprüngen von 131 und 130 m vor drei weiteren ÖSV-Teamkollegen. In der Gesamtwertung ist Rainer mit 1.175 Punkten überlegen Erster, sein zweitplatzierter Teamkollege Mörth liegt 416 Punkte zurück. Für sein bestes Saisonresultat sorgte zum Schluss Clemens Vinatzer (SC Bischofshofen) mit dem 18. Platz. In der Gesamtwertung sind unter 163 Springern (!) noch folgende SLSV-Athleten gelistet: 24. Janni Reisenauer, 76. Peter Resinger, 114. Vinatzer.

Quelle: SLSV, Gepa-Pictures