Für das viele Pech zuvor wurde Skispringerin Marita Kramer vom SK Saalfelden nun belohnt. Die 20-jährige aus Maria Alm krönte sich beim Finale in Oberhof zur Weltcup-Siegerin. Sie holte damit jene Trophäe, die sie eigentlich schon letztes Jahr hätte gewinnen können – damals verpasst sie die Kugel um 11 Punkte, weil sie in Rasnov wegen eines falsch positiven Corona-Tests nicht starten durfte und in Hinzenbach einmal disqualifiziert wurde. Dazu kam das Pech bei der WM in Oberstdorf, als sie in Führung liegend mit einer Anlauf-Verkürzung konfrontiert war. Und heuer verpatzte ihr Corona den Start bei Olympia. Nun aber freute sie sich doppelt über den Gesamtsieg nach 10 Stockerlplätzen in 17 Bewerben. Am Ende hatte Kramer 125 Punkte Vorsprung auf die slowenische Vorjahrssiegerin Kriznar. Auch die beiden anderen SalzburgerSpringerinnen bilanzierten zufrieden: Lisa Eder, Kramers Klubkollegin, belegte als zweitbeste Österreicherin den 9. Platz, Chiara Kreuzer (Schwarzach) hatte lange mit einer Verletzung zu kämpfen, musste etliche Bewerbe auslassen und wurde letztlich 18. Im Weltcup. Die drei Athletinnen des SLSV haben mit zusammen 2.027 Punkten mehr als die Hälfte des gesamten ÖSV-Teams gesammelt.
Quelle: SLSV , GEPA-Pictures