Die 70. Auflage der Vierschanzentournee hat für Österreichs Skispringer mit einer Enttäuschung in Oberstdorf (GER) begonnen und mit dem ersten Einzelsieg seit 2016 beim Finale in Bischofshofen geendet. Der 29-jährige Salzburger Daniel Huber gewinnt am Donnerstag auf seiner Heimschanze vor Halvor Egner Granerud (NOR) und Karl Geiger (GER).
Mit großen Ambitionen waren die ÖSV-Skispringer in die Vierschanzentournee gestartet. Doch gleich beim Auftakt gingen die Schützlinge von Cheftrainer Andreas Widhölzl im Starkregen in Oberstdorf unter. Daniel Huber landete als einziger Österreicher in den Top-Ten. Beim darauf folgenden Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen präsentierte sich die Mannschaft wieder stärker, doch die verpasste Qualifikation von Weltmeister Stefan Kraft stellte den Aufwärtstrend seiner Skisprung-Kollegen in den Schatten.
Das Bergisel-Springen in Innsbruck musste nach einer starken Qualfikation der österreichischen Skispringer aufgrund des zu starken Windes abgesagt werden. Der Ersatzbewerb in Bischofshofen am Mittwoch brachte mit Jan Hörl und Manuel Fettner ex aequo auf Platz fünf (sowie acht Österreichern in den Punkterängen) erfreuliche Ergebnisse. Der Sieg von Daniel Huber beim Tourneefinale krönte die Jubläumsauflage des Traditionsbewerbs aus österreichischer Sicht. Der Gesamtsieg ging an den Japaner Ryoyu Kobayashi, der drei Einzelsiege feierte und mit einem fünften Platz beim Finale haarscharf an seinem zweiten „Grand Slam“ nach 2019 vorbei segelte.
Daniel Huber: „Zu Hause den ersten Weltcupsieg zu machen ist einfach unglaublich. Es stehen so viele Leute dahinter und es war so viel harte Arbeit, das heute ist einfach eine Riesengenugtuung. Ich habe mich heute von der ersten Minute weg wohl gefühlt und dass es so aufgeht, ist Wahnsinn. Ich kann es noch gar nicht wirklich realisieren.“
Quelle: ÖSV, Gepa-Pictures