Salzburger Doppelsieg in Oberstdorf
Die Vier-Schanzen-Tournee begann in Oberstdorf mit einem sensationellen österreichischen Erfolg. Nachdem in der Qualifikation fünf ÖSV-Springer auf den ersten fünf Plätzen waren, folgten im Bewerb drei ÖSV-Adler auf dem Podest. Sieger wurde Stefan Kraft (SV Schwarzach) vor Jan Hörl (SC Bischofshofen) und dem Kärntner Daniel Tschofenig, der Wahl-Salzburger Michael Hayböck belegte Rang 8. Kraft legte den Grundstein im ersten Durchgang mit 138 m vor Hörl (134,5 m). In der zweiten Serie erreichte Hörl 135 m, Kraft übertraf ihn als letzter Mann um einen halben Meter. Das war der Sieg mit 3,5 Punkten Vorsprung, der dritte in Oberstdorf. Für Kraft war es der 44. Sieg im Weltcup, für Hörl der 17. Stockerlplatz. Der Sieg von Kraft ist für den SLSV der 12. in der Geschichte der Vier-Schanzen-Tournee, insgesamt sind es bisher 34 Podestplätze für den SLSV.
Stadlober zum 65. Mal top 10
Kleines Jubiläum für Teresa Stadlober: Auf der zweiten Etappe der Tour de Ski im Langlauf in Toblach belegte die Radstädterin im 15 km-Rennen im klassischen Stil den 8. Platz mit 23 Sekunden Rückstand auf die amerikanische Siegerin Diggins. Für Stadlober war es der 65. Platz in den top 10 eines Weltcup-Rennens (bei 227 Starts). In der Tour de Ski liegt Stadlober an 10., im Weltcup an 13.Stelle.
Nach langer krankheitsbedingter Pause gab Langläufer Lukas Mrkonjic (Fuschl) sein Weltcup-Comeback im Sprint in Toblach. Es war sein 14. Rennen im Weltcup und brachte ihm Rang 34. Auf die Teilnahme am Finale der besten 30 fehlten dem Flachgauer nur 0,29 Sekunden.
Ein Weltcup-Punkt für Stefan Rieser
Nach seinem 16. Platz in Gröden konnte der Dorfgasteiner Stefan Rieser auch die Weltcup-Abfahrt in Bormio bestreiten. Dort lief es nicht ganz nach Wunsch, am Ende gab es Rang 30 und einen Punkt. Auf den Schweizer Sieger Monney fehlten Rieser 2,85 Sekunden. Mit Christopher Neumayer war ein zweiter Abfahrer des SLSV am Start, mit Platz 46 im 39. Weltcup-Rennen war der Radstädter aber nicht zufrieden.
Viktoria Bürgler vom SC Dienten absolvierte am Semmering ihren zweiten Weltcup-Riesentorlauf. Es reichte im ersten Durchgang nur für Platz 48, auf das 30er-Finale fehlten 0,78 Sekunden.
Junges Biathlon-Duo auf Platz 2
Das Biathlon-Rennen im Fussball-Stadion von Schalke in Gelsenkirchen hat zwischen den Weltcup-Bewerben schon lange Tradition. Im Junioren-Bewerb „Talente Team Challenge“ hielt sich Österreichs Vertretung ausgezeichnet. Wilma Anhaus (Neukirchen) und Thomas Marchl (Kuchl) belegten den zweiten Platz.
Lisa Grill bleibt das Pech treu
Die frühere Junioren-Vizeweltmeisterin Lisa Grill (Mariapfarr-Weisspriach) bleibt der grosse Pechvogel unserer Alpinen. Beim „freien Fahren“ in ihrer Lungauer Heimat erlitt die 24-jährige einen Schien- und Wadenbeinbruch links und wurde nach der ersten Untersuchung in Graz operiert. Damit ist die am 14.Dezember in Beaver Creek gestartete Comeback-Saison bereits nach zwei Wochen wieder beendet, die Pause wird nun mindestens ein halbes Jahr dauern.
Schon im Februar 2021 hatte sich Grill das rechte Bein gebrochen, musste nach mehreren Operationen nicht weniger als 1.000 Tage pausieren, ehe sie zurückkehrte und im Europacup siegreich war. Anfang 2024 folgte eine Verletzung im rechten Knie und eine neue Pause. Zuletzt in Beaver Creek und danach in St.Moritz landete sie im Weltcup in den Punkte-Rängen. Wir wünschen ihr für die nächsten Monate volle Genesung und Mut, um ein weiteres Comeback starten zu können.