Das Skisprung-Weltcupfinale in Planica beendete eine Saison voller Rekorde am vergangenen Sonntag. Die Salzburger Skispringer lieferten bis zum Schluss eine beeindruckende Show ab. Daniel Huber sicherte sich den Sieg im Skiflug-Weltcup, während Stefan Kraft die große Kristallkugel für eine herausragende Saison erhielt.
Daniel Huber triumphierte im Skiflug-Weltcup beim Weltcup-Finale in Planica am Sonntag mit einem überzeugenden Tagessieg und holte sich damit die Kristallkugel. Der Salzburger überflügelte Domen Prevc (SLO) und Aleksander Zniszczol (POL), um im Finish noch Stefan Kraft, der auf dem vierten Platz abschloss, zu überholen. Huber beeindruckte bereits im ersten Durchgang mit einem Sprung von 247 m und übernahm damit virtuell die Führung im Kampf um die kleine Kugel. Kraft befand sich nach dem ersten Durchgang auf dem vierten Platz, Prevc auf dem dritten und Zniszczol auf dem zweiten. Der Slowene Timi Zajc, der noch eine Chance auf die kleine Kugel hatte, verzichtete aufgrund von Schulterproblemen auf einen Start.
Im Finale legte Kraft mit einem Sprung von 239,5 m vor, Prevc konterte mit 238 m und überholte damit den Österreicher. Als Vorletzter auf der Schanze segelte Zniszczol mit 237,5 m auf den zweiten Platz und schob Kraft auf den dritten. Huber beendete den Wettbewerb schließlich mit einem spektakulären Sprung von 242,5 m.
Kraft konnte sich mit der großen Kugel für den Gewinn des Gesamtweltcups trösten und freute sich über eine erfolgreiche Saison. Es war bereits sein dritter Sieg im Gesamtweltcup für den amtierenden Skiflug-Weltmeister, nach den Erfolgen in den Saisons 2016/17 und 2019/20. Österreich sicherte sich auch den Nationen Cup mit einer Rekordpunktzahl.
Stefan Kraft schreibt somit weiterhin Skisprung-Geschichte.
Quelle: SLSV, Gepa-Pictures