Drei Skispringer haben heute Salzburger Skisportgeschichte geschrieben. Stefan Kraft (SV Schwarzach), Daniel Huber (SC Seekirchen) und Jan Hörl (SC Bischofshofen) haben gemeinsam mit dem Tiroler Manuel Fettner bei den Olympischen Spielen in Peking die Goldmedaille im Mannschaftsbewerb gewonnen. Nach den zum Teil unterschiedlichen Leistungen in den Einzelbewerben war dieser Triumph nicht gerade vorhersehbar. Doch das Quartett wuchs über sich hinaus und sicherte Österreich das dritte olympische Gold in einem Teamspringen. Der Vorsprung auf Slowenien betrug 8,3 Punkte. Kraft begann mit einem verhaltenen Sprung auf Platz 5 und liess im zweiten Durchgang Rang 1 in seiner Gruppe folgen. Huber war in seiner Gruppe Dritter und Zweiter. Hörl war der „Matchwinner“. In der ersten Serie war er mit 133 m der Beste, in der zweiten Serie legte er mit 137,5 die Basis für den späteren Sieg, er übernahm die Führung vom Slowenen Peter Prevc und führte das ÖSV-Team mit einem Vorsprung von 5,3 Punkten ins Finale. Hier setzte Silbermedaillengewinner Fettner den Schlusspunkt zur Goldmedaille. Für den SLSV sind es die ersten olympischen Goldenen im Springen, zuvor hatte es 1960 durch Otto Leodolter Bronze gegeben. Für den SC Bischofshofen ist Hörls Goldene die zweite nach der von Kombinierer Bernhard Gruber, für Schwarzach und Seekirchen die jeweils erste. Für den SLSV gab es in Peking bisher drei Mal Gold und je ein Mal Silber und Bronze, die olympische Gesamtbilanz beträgt nun 57 Medaillen.
Quelle: SLSV, Gepa-Pictures