Tournee: 2.Hörl, 3.Kraft

Es war angerichtet für einen österreichischen Triumph beim Finale der Vierschanzen-Tournee in Bischofshofen. Und es wurde ein Triumph. Aus Salzburger Sicht war es dennoch nicht der erhoffte Ausklang. Nach Innsbruck lag Stefan Kraft 0,6 Punkte vor Jan Hörl und 1,3 Punkte vor dem Kärntner Daniel Tschofenig. Und auch nach dem ersten Durchgang auf dem Laideregg sah es gut aus für das Duo des SLSV: Kraft lag 2,7 Punkte vor Hörl und 6,5 Punkte vor Tschofenig. Dann das Finale des Trios. Tschofenig legte mit 140,5 m vor, Hörl flog auf 143 und verpatzte die Landung, Kraft , der Beste im Probedurchgang, hatte das Pech, wegen der Windprobleme lange warten zu müssen, ehe es grünes Licht gab – mehr als 137,5 m waren nicht drin. Damit gehörte der Tages- und Tourneesieg Tschofenig, knapp dahinter Hörl und Kraft. In der Gesamtwertung entsprach der Vorsprung für den Kärntner weniger als einem Meter. Hörl wäre ohne seinen Landungsfehler Gesamtsieger geworden, Kraft wurde die lange Wartezeit zum Verhängnis, „es war nicht ganz fair“, sagte er am Ende. Insgesamt war es für das ÖSV-Team eine sensationelle Tournee mit elf von zwölf möglichen Podestplätzen und dem Gesamt-Hattrick.

Kraft hält jetzt bei 14 Stockerlplätzen bei der Tournee und bei 125 Podestplätzen im Weltcup – das ist Weltrekord. Im Weltcup führt weiter

Tschofenig vor Hörl, Kraft ist Vierter.

An der Nebenfront belegte Stefan Rainer im FIS-Cup in Falun den 5.Platz und bleibt in der Gesamtwung weiter Dritter. Peter Resinger erreichte den 7.Rang.

Lisa Eder vergab Spitzenplatz

Im zweiten Weltcup-Springen in Villach lag Lisa Eder nach dem ersten Durchgang mit nur 0,8 Punkten Rückstand auf die Spitze an dritter Stelle, leider misslang ihr der zweite Satz, bei dem sie nur 86 m erreichte und damit über sieben Meter gegenüber dem ersten Sprung verlor. Eder rutschte auf Platz 7 ab und war nach Siegerin Eva Pinkelnig (Vorarlberg) die zweitbeste Österreicherin. Immerhin: Eder ist weiter stabil, es war im neunten Springen der Saison der achte Rang in den top 10. Im Weltcup liegt Eder auf Platz 5.

Quelle: SLSV, Gepa-Pictures