Der Flachauer Speedfahrer Manuel Kramer überraschte bei der Weltmeisterschaft in Vars (Frankreich) mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Kramer, der eigentlich seine Karriere als beendet erklärt hatte, reiste ohne grosse Vorbereitung nach Vars, zeigte aber dort, dass er das extreme Schnellfahren nicht verlernt hat. Schwierige Bedingungen (weiche Strecke, Wind, schlechte Sicht) führten immer wieder zu Verschiebungen, schliesslich wurde der letzte Qualifikationslauf als Weltmeisterschaft gewertet. Hier hatte Kramer mit 229,28 km/h die driitbeste Marke erreicht und damit nach zwei Mal Silber 2017 und 2022 WM-Bronze in der Tasche. Schneller waren nur der Franzose Billy (231,43) und der Tscheche Palan (230,57). Kramer hält seit dem Vorjahr den österreichischen Rekord mit 252,84 km/h, aufgestellt in Vars. Der 35-jährige Flachauer war 2009 Junioren-Weltmeister im Super-G und bestritt 21 Weltcup-Rennen, ehe er zum Speed-Piloten wurde, wobei er im Weltcup 32 Mal auf dem Podium stand.

Quelle: SLSV, Ski-Austria, TamTam-Photo