Österreichs Skispringer haben sich am Samstag in einem hochdramatischen Teambewerb in Wisla (POL) den ersten Sieg der Saison gesichert. Für Österreich war es bereits der dritte Teamieg in Folge in Wisla, denn auch in den Jahren 2020 und 2019 konnten sich die ÖSV-Adler auf der Adam-Malysz-Schanze gegen die starke Konkurrenz durchsetzen.       
        
An Dramatik war der diesjährige Wettkampf kaum zu überbieten: Die Österreicher setzten sich hauchdünn vor Deutschland durch, Platz drei ging an Slowenien. Manuel Fettner, Jan Hörl, Daniel Huber und Stefan Kraft zeigten bei schwierigen Windbedingungen konstant starke Sprünge. Nach dem ersten Durchgang lagen die ÖSV-Adler bereits mit einem kleinen Vorsprung von 3,4 Punkten vor Gastgeber Polen.      
        
Im entscheidenden zweiten Durchgang lag die Mannschaft von Cheftrainer Andreas Widhölzl vor der letzten Springer-Gruppe nur noch auf Rang drei. Als Letzter für das ÖSV-Quartett ging Stefan Kraft vom Bakken. Der Salzburger zeigte einen Sprung auf 126 Meter, womit er noch den Sieg für Österreich sichern konnte. Am Sonntag (16:00 Uhr) folgt der Einzelbewerb in Wisla.   
        
STIMMEN 
        
Stefan Kraft: „Es war ein knackiger Wettkampf und man hat nie gewusst, was als Nächstes passiert. Wir waren alle sehr konstant, haben ein wenig Glück gehabt und waren am Ende dann Erster. Der Sieg tut dem ganzen Team natürlich sehr gut.“   
        
Jan Hörl: „Der Sieg ist ein richtig cooles Gefühl und ich bin froh, dass ich so coole Sprünge zeigen konnte. Die Situation mit dem Wind war sehr tricky und ich bin megafroh, dass wir es heute gewinnen konnten.“      

***Kramer wird Zweite in Lillehammer (NOR)***   
        
Zu einem „perfekten Skisprung-Tag“ fehlten aus österreichischer Sicht am Samstag nur wenige Zentimeter beziehungsweise Punkte. Denn beim Damen-Bewerb im norwegischen Lillehammer verpasste Sara Marita Kramer als Zweite hinter der Deutschen Katharina Althaus nur knapp den Tagessieg.        
        
Dank der Sprünge von Daniela Iraschko-Stolz (7.), Eva Pinkelnig (8.) und Lisa Eder (10.) landeten insgesamt vier ÖSV-Athletinnen in den Top-Ten, womit die Truppe von Damen-Cheftrainer Harald Rodlauer erneut eine starke Mannschaftsleistung zeigen konnte. Am Sonntag (17:30 Uhr) folgt ein weiterer Einzelbewerb in Lillehammer.    
        
STIMMEN 
        
Sara Marita Kramer: „Es war im Nachhinein gesehen ein sehr guter Tag, aber es war auch ein zacher Tag! Ich habe heute das Gefühl der Lockerheit nicht gefunden. Trotzdem war es ein cooler Wettkampf und ich bin froh, dass ich Zweite geworden bin. Es ist so knapp beisammen und man sieht wie sich das Damen-Skispringen entwickelt.“ 

Quelle: ÖSV, Gepa-Pictures