Bischofshofen darf sich am 6.Jänner auf ein grosses Finale der Vierschanzen-Tournee freuen: Die österreichischen Springer sind in Form. Das zeigten sie auf der dritten Station in Innsbruck. Sieger wurde Jan Hörl vom SC Bischofshofen überlegen vor dem Japaner Kobayashi und dem in Anif lebenden Oberösterreicher Michael Hayböck. Hörl hatte die Basis mit seinem ersten Sprung auf 134 m gelegt.

Wieder einmal vom Wind geplagt war der saisonbeste Springer Stefan Kraft, der im ersten Durchgang auf Platz 9 landete, mit dem zweitbesten Sprung im zweiten Durchgang aber noch auf Rang 6 vorstiess und damit im elften Bewerb des Winters zum elften Mal in den top 10 landete. Freilich hat Kraft auf dem Bergisel neuerlich ein paar Punkte in der Gesamtwertung verloren. Jan Hörl wurde in Innsbruck von 21.000 Zuschauern gefeiert. Für ihn war es nach Wisla (Dezember 2021) der zweite Sieg im Weltcup. Und für den SLSV war es auch ein historischer Moment, denn Hörl ist genau 70 Jahre nach seinem Klubkollegen Sepp Bradl der zweite Salzburger , der auf dem Bergisel gewinnen konnte. Und er ist zehn Jahre nach Gregor Schlierenzauer der erste österreichische Innsbruck-Sieger.

Für den SLSV gab es bisher zehn Tournee-Siege durch Bradl, Habersatter, Plank, Schwarzenberger, Kraft, Huber und jetzt Hörl

Tournee-Wertung vor Bischofshofen: 1.Kobayashi, 2.Wellinger 4,8 Punkte zurück, 3.Hörl 23,6 Punkte zurück, 4.Kraft 33,8 Punkte zurück.Stand im Weltcup: 1.Kraft, 2.Wellinger 157 Punkte zirück, 3.Hörl und Kobayashi je 298 Punkte zurück.

Lisa Eder auf Platz 7

Im ersten der beiden Weltcup-Springen der Damen in Villach war Lisa Eder die Stärkste des Trios aus dem SLSV. Eder belegte Platz 7 und erreichte damit ihr bestes Resultat seit Februar 2022 in Hinzenbach – dazwischen lag ja ihre lange Verletzungspause. Chiara Kreuzer landete an 15. Stelle. Enttäuschend verlief der erste Villacher Auftritt für Mrita Kramer, sie konnte sich als 33. des ersten Durchganges nicht für das

Finale qualifizieren. Im Weltcup liegt Kramer auf Rang 9 unmittelbar hinter Eva Pinkelnig (Vorarlberg), die in Villach Zweite wurde.

Weltcup-Punkte für Föttinger

Michael Föttinger bot im Sprint in Davos, der zweiten Station derTour de Ski eine sehr gute Leistung, als er in der Qualifikation den 21. Platz belegte. Im dritten Lauf des Semifinales hatte er dann Pech und stürzte unmittelbar nach dem Start. Damit war nicht mehr als der sechste Platz möglich, in der Gesamtwertung holte er als 27. auch noch Weltcup-Punkte.