Die Kälberloch-Strecke in Zauchensee war bisher nicht gerade der Lieblingsort von Mirjam Puchner. 13 Mal war sie dort bisher gestartet, drei Mal bei FIS-Rennen, zwei Mal im Europacup, acht Mal im Weltcup und hier war ein 14.Platz im Super-G das bisher beste Resultat. Seit jetzt ist es anders: Puchner fuhr in beiden Weltcup-Rennen aufs Stockerl! Samstag teilte sie sich in der Abfahrt den 3.Platz mit der Italienerin Nicol Delago, nur 0,34 Sekunden hinter deren siegreichen Teamgefährtin Sophia Goggia. Am Sonntag war Puchner an der Spitze noch näher dran, im Super-G landete sie mit 0,26 Sekunden Rückstand auf Lara Gut-Behrami aus der Schweiz ebenfalls auf Platz 3. Dasssie nach zwei dritten Rängen an zwei Tagen glücklich ist, steht ausser Frage, sie hält jetzt bei sieben Podestplätzen im Weltcup. Im Abfahrts-Weltcup ist Puchner jetzt Dritte.

Sabrina Maier belegte in der Zauchenseer Abfahrt den 21. Platz und egalisierte damit ihr bestes Abfahrtsresultat von 2021 in Crans Montana. Im Super-G schied sie am Sonntag aus.

Auch im zweiten Europacup-Slalom in Zell am See kam das Salzburger Trio nicht ins Ziel: Julia Flatscher,  Kathrin Stock und Lena Frommer schieden im ersten Lauf. Siegerin wurde wie tags zuvor Dzenifera Germane aus Lettland.

Sein bisher bestes Ergebnis erzielte Lukas Gasser im Europacup: Er belegte in Berchtesgaden im Slalom nach Bestzeit im zweiten Lauf den 13.Rang.

Zweite Plätze gab es für Stefan Schaidreiter (Slalom in Rogla/Slowenien) und für David Zehentner (Slalom in Turnau).

Kraft und Hörl auf dem Podest

Von der Vierschanzen-Tournee wechselten die Skispringer zur Polen Tour, wo der Auftakt in Wisla erfolgte. Beide SLSV-Athleten kamen aufs Podest. Im neuen Format Super-Team (für zwei Springer) belegte Jan Hörl mit dem Tiroler Manuel Fettner den dritten Rang, im Einzelspringen kam Stefan Kraft knapp hinter dem Japaner Kobayashi auf Platz 2, Hörl wurde Sechster. Kraft hatte nach dem ersten Durchgang geführt, in der zweiten Serie sprang der Japaner weiter. Dennoch: Kraft schloss mit 108 Podestplätzen im Weltcup zum führenden Finnen Ahonen auf, im aktuellen Weltcup baute Kraft seine Führung aus, er liegt jetzt 233 Punkte vor dem Deutschen Wellinger, Hörl ist Vierter.

Ohne Spitzenplatz blieben Salzburgs Skispringerinnen in den beiden Weltcup-Bewerben in Sapporo (Japan). Marita Kramer erreichte die Plätze 11 und 13, Chiara Kreuzer kam auf die Ränge 13 und 22, Lisa Eder landete auf den Plätzen 16 und 29. Im ersten Springen hatte Eva Pinkelnig (Vorarlberg) gewonnen, im zweiten wurde sie nur Achte.

Daniel Huber sprang beim Continentalcup auf dem Bergisel in Innsbruck am ersten Tag auf Platz 16 und steigerte sich im zweiten Bewerb als bester Österreicher auf Rang 3. Stefan Rainer erreichte einen 22.Rang.

Stefan Rettenegger jagte Riiber

Hervorragende Leistungen boten unsere Kombinierer-Brüder Stefan und Thomas Rettenegger beim Weltcup in Oberstdorf. Stefan landete im Gundersen-Bewerb mit 3,3 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Norweger Riiber an dritter Stelle, am Sonntag steigerte er sich im Compact-Bewerb noch, leistete in der Loipe lange die Führungsarbeit vor Riiber, wurde auf der Zielgeraden aber vom Norweger um zwei Sekunden distanziert. Stefan holte in der Loipe von 15 Sekunden Rückstand zwölf auf. Bruder Thomas war auf der Schanze stark, im ersten Bewerb war er Sieger, tags darauf war er Dritter. Der nach seiner langen gesundheitsbedingten Pause in den Weltcup zurückgekehrte Mario Seidl belegte die Plätze 28 und 29. Im Weltcup liegt Stefan Rettenegger hinter Riiber und dem Tiroler Lamparter auf Position 3, Bruder Thomas an 12.Stelle.

Erik Engel österreichischer Meister

Der 21-jährige Langläufer Erik Engel (USC Altenmarkt Zauchensee) wurde in Saalfelden österreichischer Meister im Sprint, er war als Zweiter bester Österreicher im internationalen Starterfeld. Engel, der keinem ÖSV-Kader angehört, sicherte sich den Titel in Abwesenheit der Weltcup-Sprinter Michael Föttinger und Lukas Mrkonjic. Weitere Salzburger: 4.Jakob Pölzleitner, 5.Andre Islitzer, 6.Bernhard Leitinger. Bei den Junioren siegte der Grossarler Janne Walcher. Zweite Plätze eroberten Tobias Galler (Jugend 2) und Levi Hofmann (Jugend 1), bei den Mädchen der Jugend 2 landete Eva Trigler an vierter Stelle.

Engel zeigte seine gute Form auch am Sonntag, als er den international besetzten FIS-Langlauf über 10 km klassisch gewinnen konnte. Er siegte vor seinem Salzburger Landsmann Janne Walcher, der 19 Sekunden zurück lag.

Prommeggers 53. Stockerlplatz

Die Generalprobe für den Gasteiner Snowboard-Weltcup ab Mittwoch fand in Scuol (Schweiz) als Parallel-Riesentorlauf statt. Andreas Prommegger besiegte im kleinen Finale den Südtiroler Fischnaller und wurde damit Dritter – es ist sein 53. Stockerlplatz in einem Einzelrennen; im Semifinale hatte Prommegger gegen seinen ewigen Rivalen Karl verloren, der zum Gesamtsieger wurde. Prommegger ist im Weltcupr vor Bad Gastein Zweiter. Bei den Damen erreichte Claudia Riegler ihr bestes Saisonresultat als Vierte, sie verlor das kleine Finale gegen die Japanerin Miki.

Simon Eder ohne Fehlschuss

Österreichs Biathlon-Oldie war auch bei den Weltcup-Rennen in Ruhpolding die Nummer 1 im heimischen Team. Nach der ausgezeichneten Leistung in der Staffel (5.Platz) hatte er im Sprint einen Spitzenplatz vor Augen, als er die zwei letzten Schüsse verhaute und auf Rang 27 landete. Im Verfolgungsrennen blieb er fehlerfrei und erreichte letztlich den 21. Platz. Es war Eders 61. fehlerfreies Weltcup-Rennen.

Die zweite Garnitur beendete die IBU-Veranstaltung in  Martell (Südtirol) mit guten Resultaten. Die Mixed-Staffel Österreichs mit Lea Rothschopf, Fabian Müllauer und Fredrik Mühlbacher aus Salzburg erreichte den 5. Platz, im Single Mixed-Rennen belegte Anna Andexer mit ihrem Tiroler Partner Patrick Jakob den 6.Rang mit 38 Sekunden Rückstand auf die Sieger. Hätte Andexer nicht die zwei letzten Scheiben verfehlt, wäre das österreichische Duo Sieger gewesen.

Danksagmüller punktete drei Mal

Der Freestyle-Fahrer Christoph Danksagmüller vom SC Salzburg konnte beim Europacup im Skicross auf der Reiteralm in allen drei Bewerben punkten. Nach Platz 9 gab es den elften Rang und in der dritten Konkurrenz mit Platz 2 das beste Saisonresultat.

Quelle: SLSV, Geap-Pictures