Kraft jetzt Zweiter im Weltcup
Am vorletzten Wochenende des Springer-Weltcups war Stefan Kraft sehr erfolgreich. Am Samstag führte er im finnischen Lahti das ÖSV-Team zum Mannschaftssieg mit 26 Punkten Vorsprung auf Polen und Sonntag belegte er im windgeplagten Einzelbewerb (mit einem gewerteten Durchgang) den 2. Rang hinter dem Japaner Kobayashi. Kraft feierte damit in Lahti seinen 20. Podestplatz der Saison und verbesserte sich im Weltcup auf die zweite Position hinter dem Norweger Granerud. Jan Hörl gehörte zum siegreichen Team, im Einzelbewerb liess der Wind keinen besseren Rang als Platz 25 zu. Kommendes Wochenende absolvieren die Springer ihr Saisonfinale mit dem Skifliegen in Planica.
Stefan Rettenegger ÖSV-Nummer 3
Bei Österreichs nordischen Kombinierern war beim Finale in Lahti die Luft schon heraus, es gab keinen Podestplatz. Der Tiroler Johannes Lamparter stand ja schon vorher als Gesamtsieger fest (der letzte war Felix Gottwald aus Zell am See im Jahr 2001), im Nationencup blieb Österreich der dritte Rang hinter Deutschland und Norwegen. Auch die beiden jungen Salzburger Gebrüder Rettenegger waren mit ihren Kräften am Ende, Stefan festigte aber seinen hervorragenden 12. Platz in der Gesamtwertung als drittbester Österreicher, Bruder Thomas erreichte Rang 25. Dazwischen platzierte sich Mario Seidl auf Platz 17, er hatte die Saison freilich krankheitsbedingt Mitte Februar beendet. Strefan Rettenegger bilanzierte zufrieden:“Es war meine erste komplette Weltcup-Saison, da sind neun Plätze in den top 10 und einmal Vierter in Oslo schon sehr gut für mich.“
Zufriedene Teresa Stadlober
Mit dem 20 km-Lauf endete in Lahti die Weltcup-Saison im Langlauf. Teresa Stadlober hatte auf Rang 16 nur 44 Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Im Weltcup belegte sie die Plätze 15 (Gesamt) und 10 (Distanzrennen) und war angesichts ihrer vorübergehenden gesundheitlichen Probleme sehr zufrieden. „Mit sieben Plätzen inklusive WM war es in Ordnung, es war für mich zeitweise sehr brutal.“ Bei den Herren zeigten sich die SLSV-Sprinter verbessert, herausragend der 12.Rang von Lukas Mrkonjic in Tallinn. Er holte in acht Rennen Punkte und belegte im Weltcup den 32.Platz, Michael Föttinger folgt auf Rang 42.
Es blieb bei vier Medaillen
Die alpinen österreichischen Meisterschaften in Hinterstoder und Spital am Pyhrn endeten leider ohne Titel für den SLSV. Nach den Speed-Rennen mit vier Medaillen der Damen kam in den technischen Bewerben kein Podestplatz mehr dazu. Bei den Herren belegte Roland Leitinger im Riesentorlauf Rang 7, im Slalom wurde Lukas Gasser an 9. Stelle klassiert. Lukas Passrugger erreichte in beiden Rennen den zehnten Rang. Die Damen holten noch zwei vierte Plätze durch Viktoria Bürgler und Julia Flatscher. Bürgler verfehlte das Stockerl im Riesentorlauf um 0,52 Sekunden, Flatscher jenes im Slalom um 0,15 Sekunden.
Quelle: SLSV, Gepa-Pictures