Grosse Kristallkugel für Svancer

Der Kapruner Freestyler Matej Svancer hat als erster Österreicher die grosse Weltcup-Kristallkugel für den Gesamtsieg gewonnen. Die Entscheidung fiel am Freitag in Tignes. Mit seiner Fersenverletztung hatte Svancer auf den Start im Slopestyle verzichtet und biss für den Big Air-Bewerb die Zähne zusammen – Rang 20 war es. Damit hatte er im Weltcup 472 Punkte und sein schärfster Rivale, der Neuseeländer Harrington, folgte mit 470 Punkten. Die Entscheidung fiel im letzten Lauf des Tages: Harrington stürzte beim „Kicker“ und schied aus. Damit war Svancer der strahlende Gesamtsieger , sprach von einer „riesigen Erleichterung“ und konnte sein Glück ebenso wie die Trainer nicht fassen. Erster Gratulant war sein Salzburger Teamgefährte Lukas Müllauer, der eine nicht optimale Saison als 54. der Gesamtwertung (unter 123 klassierten Athleten) abschloss. Svancer holte mit seinem Gesamtsieg die 38. grosse Weltcup-Kugel für den SLSV, er ist der 14. Akteur des SLSV, dem dies gelungen ist.

Schladming: Sarah Dreier Vierte

Zweimal hat Sarah Dreier aus Neukirchen beim Weltcup in Schladming das Vertical-Rennen schon gewonnen, dieses Mal musste sie sich mit dem vierten Platz zufrieden geben. Regen im Tal und Schnee machten die Bedingungen auf der Strecke bis zur Mittelstation der Planaibahn extrem schwer. Am besten kam die Schwedin Tore Alexandersson zurecht, die mit 22:37 Minuten überlegen siegte (sie hat heuer schon bei der Erztrophy in Werfenweng gewonnen), Dreier war 58 Sekunden dahinter und verpasste das Podest um 26 Sekunden. Bei den Herren lief der Schweizer Remi Bonnet in 19:10 Minuten zum Sieg. Dreier-Freund Paul Verbnjak wurde mit 34 Sekunden Rückstand bester Österreicher als Vierter. Aus Salzburg war ein Duo dabei: 11.Kevin Hinterberger 1:12 Minuten zurück, 17.Hannes Lohfeyer 1:43.

Schaidreiter-Sieg im Slalom

Zwei Läufer des SLSV standen im FIS-Slalom in Lackenhof auf dem Stockerl. Sieger wurde Stefan Schaidreiter, auf Platz 3 landete Clemens Rettenwander.

Mirjam Puchner konnte auch im zweiten Super-G beuim Weltcup in La Thuile nicht an ihre Bestform anschliessen und erreichte mit 1,14 Sekunden Rückstand auf die Siegerin Brignone (Italien) nur den 20. Platz, ihr schwächstes Resultat im 14. Rennen der Saison.

Müllauer in den top 10

Auf der letzten Station des IBU-Cups im Biathlon in Otepää kam Fabian Müllauer vom HSV Saalfelden zwei Mal in die top 10. Im Einzelrennen wurde er nach vier Strafminuten Zehnter, im Sprint mit einem Fehlschuss Achter. Müllauer gehörte zu den schnellsten Läufern in der Loipe. In der Gesamtwertung des IBU-Cups belegte er als bester ÖSV-Biathlet den 28. Platz, sein Klubkollege Fredrik Mühlbacher Rang 33. Im letzten Einzelrennen der Damen gab es für Kristina Oberthaler im Sprint den 27. Platz, in der Cup-Gesamtwertung war sie auf Rang 24 die beste Österreicherin. Insgesamt konnten im IBU-Cup elf Aktive des SLSV Punkte holen, sieben Herren und vier Damen .

Lisa Eder flog 171 m

Im ersten Training zum Skifliegen der Damen in Vikersund stellte die Slowenin Nika Prevc mit 236 m einen Weltrekord auf (bei den Herren hatte ihn dort Stefan Kraft mit 253,5 m fixiert). Lisa Eder flog 171 m und verfehlte ihre Bestweite aus dem Vorjahr nur um drei Meter.

Hörl zum 10. Mal Zweiter

Neben der Vierschanzen-Tournee ist die Raw Air in Norwegen die bedeutendste Springer-Serie. Sie begann in Oslo. Sieger wurde der Japaner Kobayashi vor dem Bischofshofener Jan Hörl, der sich mit einem starken zweiten Sprung vom fünften auf den zweiten Platz katapultierte. Für Hörl war es in dieser Weltcup-Saison bereits der zehnte zweite Rang. Im Weltcup liegt er weiter an zweiter Stelle und hat gegenüber dem führenden Daniel Tschofenig etwas Boden gut gemacht (132 Punkte Differenz). Weiter nicht seinen Erwartungen gemäss ist Stefan Kraft auf den Schanzen: In Oslo musste er sich mit dem 10.Platz begnügen, sein letztes Weltcup-Podest von Bischofshofen (3.) liegt schon über zwei Monate zurück.

Bei den Damen belegte Lisa Eder Platz 7, im Weltcup liegt sie auf Rang 6.

Quelle: SLSV, Gepa-Pictures