WM-Finale mit Schweizer Goldmedaille
Die in allen Belangen grossartig verlaufenen Weltmeisterschaften in Saalbach Hinterglemm endeten mit einem Erfolg für die erfolgreichste Mannschaft: Der Schweizer Loic Meillard gewann den Slalom und bescherte seinem Team die 13.Medaille (5 Gold, 5 Silber, 3 Bronze). Meillard hatte sich mit der zweiten Zeit im ersten Lauf eine sehr gute Basis geschaffen und fuhr einen soliden zweiten Lauf – das genügte, auch angesichts des Ausfall des führenden Franzosen Clement Noel. Hinter Meillard wurde der Norweger Atle Lie McGrath Vizeweltmeister, Linus Strasser „schenkte“ Deutschland am Schlusstag mit Bronze die einzige Medaille. Österreicher stieg keiner aufs Podest. Manuel Feller landete 0,27 Sekunden hinter dem Stockerl auf Rang 4 – eine Enttäuschung. „Ich habe es im ersten Lauf verpatzt“, sagte der Tiroler, der in Salzburg lebt. Auf den Plätzen 8 und 11 Raschner und Gstrein. Schwarz schied aus.
Lisa Eders viertes Stockerl, Kreuzers Jubiläum
Lisa Eder vom SK Saalfelden fährt als zweitbeste österreichische Springerin zur WM nach Trondheim. In Ljubno belegte sie nach Platz 4 im ersten Bewerb den dritten Rang in der zweiten Konkurrenz hinter Prevc (Slowenien) und Freitag (Deutschland). Für Eder war es das vierte Weltcup-Stockerl in dieser Saison. In der Gesamtwertung liegt sie als zweitbeste ÖSV-Athletin an 7.Stelle, die im Bundesheer-Leistungszentrum Rif stationierte Jacqueline Seifriedsberger ist Fünfte. Chiara Kreuzer landete wie am ersten Tag auf Rang 20. Für Kreuzer war es der 200.Wettkampf im Weltcup.
Kraft und Hörl neben dem Podest
Im letzten Springen vor dem ersten Weltmeisterschafts-Bewerb in Trondheim (1.März) stand im japanischen Sapporo kein Österreicher auf dem Podest. Sie waren gleich dahinter. Vierter der Kärntner Daniel Tschofenig, dann die Salzburger: Fünfter Stefan Kraft, Sechster Jan Hörl.
Was können die beiden Salzburger jetzt zur WM mitnehmen? Hörl hat im Weltcup 13 Podestplätze und war 21 Mal in den top 10, Kraft hält bei sieben Podestplätzen und 17 top 10-Rängen. Im Weltcup liegen Hörl und Kraft hinter Tschofenig auf den Plätzen 2 und 3.
Zweite WM-Medaille für Gfrerer
Der St.Veiter nordische Kombinierer Andreas Gfrerer hat bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Lake Placid die zweite Medaille erobert. Nach Gold im Teamsprint (mit dem Ramsauer Paul Walcher) gewann Gfrerer mit der österreichischen Mannschaft Silber im Mixed-Bewerb. Gfrerer legte den Grundstein als Startläufer. Im Gundersen-Einzelbewerb erreichte Gfrerer Rang 6, Sieger wurde Walcher.
Simon Eder wieder bester ÖSV-Biathlet
Bei den Weltmeisterschaften in Lenzerheide bestritt das Saalfeldener Urgestein Simon Eder sein 40. Rennen seit seinem ersten WM-Start im Jahr 2007. Eder begann das Verfolgungsrennen von der 26.Position nach dem Sprint, fiel aber mit zwei Fehlern beim Schiessen auf den 32. Platz zurück – damit war er wieder einmal bester Österreicher. Der Salzburger WM-Debutant Fredrik Mühlbacher, wie Eder vom HSV Saalfelden, konnte sich auf den 40. Platz verbessern; dass er liegend drei Fehlschüsse hatte und stehend alle Scheiben traf, ärgerte ihn.
Im Verfolgungsrennen der Damen verbesserte sich die WM-Debutantin Anna Andexer auf Rang 44 (nach dem Sprint war sie 58. gewesen). Andexer bot in der Loipe eine gute Leistung, beim Schiessen handelte sie sich drei Fehler ein. Sie ärgerte sich, dass jeweils der erste Schuss danebenging. Gefreut hat die Polizei-Sportlerin ihre Leistung im Langlauf, auf die Beste verlor sie nur eine gute Minute, das war die 27.Laufzeit.
Teresa Stadlober deutlich zurück
Ihre WM-Generalprobe hat sich Langläuferin Teresa Stadlober sicher anders vorgestellt: Die Radstädterin belegte im 20 km-Rennen in Falun mit 1:56 Minuten Rückstand auf die amerikanische Siegerin Diggins nur den 15.Platz . Im Weltcup liegt sie weiter an ausgezeichneter 6.Stelle. Ihr erstes Rennen bei der WM in Trondheim absolviert Stadlober am 2.März.
Salzburgs junge Langlaufgarde war bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen in Bakuriani in der abschliessenden Mixed-Staffel am
Start: Niklas Walcher und Eva Trigler belegten mit den beiden anderen ÖSV-Akteuren den 7. Platz.
Die Snowboarder im Mittelfeld
Am ersten Tag des Weltcup-Wochenendes der Snowboarder in St.Come in Kanada ist es für das Duo des SLSV im Parellel-Riesentorlauf nicht nach Wunsch gelaufen: Andreas Prommegger belegte den 9.Platz, konnte Rang 2 in der Gesamtwertung aber behaupten. Claudia Riegler schaffte nur den 14. Platz.
Zwei Medaillen für Edlinger
Die Para-Langläuferin Carina Edlinger hat bei den Weltmeisterschaften in Val di Fiemme in der Klasse der Sehbehinderten zwei Medaillen erobert: Silber im 10 km -Lauf klassisch und Bronze im 20 km-Lauf im freien Stil. Als Begleitläufer fungierte Jakob Kainz aus Mürzzuschlag. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften vorher in Pokljuka hatte Edlionger zwei Bronzemedaillen in Begleitung des Salzburgers Michael Seyss-Inquart geholt.
Quelle: SLSV, Gepa-Pictures