Brennsteiner und Puchner im WM-Team

Das österreichische Team für die am Dienstag in Saalbach Hinterglemm beginnenden alpinen Ski-Weltmeisterschaften besteht aus 13 Herren und 11 Damen. Aus Salzburg wurden Stefan Brennsteiner und Mirjam Puchner nominiert.

Für beide ist es die vierte WM-Teilnahme. Puchner: 2017 Verletzung im Training, 2021 Abfahrt 11.Platz, 2023 Abfahrt 4.Platz, Super-G 19.Platz. – Brennsteiner: 2019 Riesentorlauf 9.Platz, 2021 Riesentorlauf ausgeschieden, 2023 Riesentorlauf 4., Teambewerb 4.

Alpine Herren auf den Rängen 2, 3 und 4

Gut präsentierten sich die Alpinen des SLSV im zweiten FIS-Riesentorlauf in Hochficht. Hinter dem Tiroler Asaja Sturmfolgten auf den nächsten Plätzen drei Salzburger: 2.Noah Geihseder , 3,Stefan Schaidreiter, 4.Florian Neumayer.

10.Stockerl für Jan Hörl

Daniel Tschofenig aus Kärnten gewann in Willingen auch das zweite Weltcup-Springen. Stark auch das Salzburger Duo: Jan Hörl belegte den 3. Platz und stand in dieser Saison zum zehnten Mal auf dem Stockerl (dazu vier Podeste mit dem Team). Stefan Kraft erreichte nach dem dritten Rang von Bischofshofen mit dem vierten Platz das beste Resultat.Im Weltcup hat Hörl mit 1.143 Punkten seinen zweiten Platz hinter Tschofenig (1.346) gefestigt, Titelverteidiger Kraft ist Dritter (895).

Weitere Resultate im Skispringen: Continentalcup in Lillehammer: 11.Stefan Rainer. – FIS-Cup in Sczcyrk/Polen: 6.Peter Resinger,14. Maximilian Zaller.

Brüder Rettenegger nebeneinander

Das traditionelle Triple der nordischen Kombinierer endete mit dem längsten Rennen über 12,5 km und dem knappen Sieg des Deutschen Vinzenz Geiger vor dem favorisierten Norweger Riiber. Der Tiroler Johannes Lamparter führte lange, wurde aber auf der Zielgeraden

übersprintet und Fünfter. Dahinter die Salzburger Brüder Stefan und Thomas Rettenegger. Stefan machte nach eher mässigem Springen mit der fünften Laufzeit viel Boden gut und landete mit 39 Sekunden Rückstand auf Geiger auf Rang 7, Bruder Thomas , der Sprung-Zweite, weitere sieben Sekunden dahinter Achter. Der junge Andreas Gfrerer lief erstmals in seiner Laufbahn eine derart lange und schwere Strecke und kam vier Minuten später als 34. ins Ziel, die Talentprobe ist gelungen. Stand im Weltcup: 7.Stefan Rettenegger, 14.Thomas Rettenegger, 56.Gfrerer.

Auch im Damen-Triple gab es durch Nathalie Armbruster einen deutschen Sieg. Beste Österreicherin war die SLSV-Athletin Claudia Purker auf Rang 13. Sie war enttäuscht,weil sie nicht in die top 10 gekommen war, hatte aber im Lauf zuviel Zeit verloren. Kleiner Lichtblick: Als 13. ist die Pongauerinm jetzt beste ÖSV-Akteurin im Weltcup.

Continentalcup in Lillehammer: 23.Severin Reiter, 32.Levi Hofmann.

Dank Andexer auf Platz 5

Zum Abschluss der Biathlon-Europameisterchaften in Martell belegte die österreichische Damenstaffel den guten 5.Platz mit etwas mehr als einer

Minute Rückstand auf Sieger Deutschland und liess u.a. Schweden und Norwegen hinter sich. Ohne Fehlschuss der Tirolerin Lisa Osl wäre eine Medaille möglich gewesen. Gut lief Lea Rothschopf als Startläuferin (2 Fehler), am stärksten war Schlussläuferin Anna Andexer, die trotz vier Nachladern mit einer sensationellen Zeit (nur eine Sekunde hinter der Besten aus Schweden) den 5.Rang sicherte. Rothschopf verlor auf ihrer Runde nur 16 Sekunden.

Bei den Herren gab es für das ÖSV-Team Platz 7 mit vier Minuten Rückstand auf Gewinner Norwegen. Die vier Österreicher mussten insgesamt 13 Mal nachladen und verloren dadurch viel Zeit. Mit dabei waren die Salzburger Lukas Haslinger (Startläufer) und der zweifache Medaillengewinner Fredrik Mühlbacher (3 Fehler).

Brandner-Debut im Langlauf-Weltcup

Das 10 km-Rennen im Weltcup in Cogne brachte aus heimischer Sicht eine Überraschung: Mit dabei war Alexander Brandner (SC Bischofshofen) , der mit 32 Jahren sein Debut im Langlauf gab. Er

belegte als zweitbester Salzburger nach dem Sprint-Spezialisten Michael Föttinger (53.) den 62.Platz. Brandner ist der vielseitigste Akteur im SLSV. Er war viele Jahre nordischer Kombinierer und dabei u.a. Junioren-Weltmeister mit der Mannschaft 2012 und eroberte bei den Staatsmeisterschafen mehrere Medaillen. Nach seinem Kombi-Rücktritt bot er als Skibergsteiger starke Leistungen, holte auch hier Meisterschafts- Medaillen und war Weltcup-Starter mit einem 12.Platz als bestem Rang. Daneben mischte er auch bei den Langläufern mit, wurde zwei Mal österreichischer Meister auf Skirollern. Mit seinem Start in Cogne ist der im Skigymnasium Saalfelden als Trainer tätige Brandner der erste Weltcup-Teilnehmer in drei verschiedenen Disziplinen: Nordische Kombination, Langlauf, Skibergsteigen.

Edlingers erster Sieg im Biathlon

Die mehrfache Paralympics-Siegerin Carina Edlinger absolvierte ihre ersten Saisonrennen in Val di Fiemme, wo im nächsten Jahr auch die paralympischen Rennen 2026 stattfinden werden. Edlinger trat im Biathlon an, als Begleitläufer fungierte der an den Salzburger Landeskliniken tätige Physiotherapeut Michael Seyss-Inquart. Das Duo durfte sich in Val di Fiemme über einen vierten Platz im Sprint und dem nachfolgenden Sieg in der Verfolgung freuen. Für Edlinger war es der erste Erfolg im Biathlon. Ihren zweiten Sieg feierte sie anschliessend in Val di Fiemme im klassischen Langlauf-Sprint.

19.Platz für Katharina Ramsauer

Die Buckelpisten-Fahrerin Katharina Ramsauer landete im Dual-Bewerb des Weltcups in Val St. Come (Kanada) als beste Österreicherin auf Rang 19. Das ist ihre zweitbeste Saisonplatzierung.

Die Freestyler Matej Svancer und Lukas Müllauer beendeten in Aspen die Konkurrenz im Slopestyle auf den Plätzen 20 und 24.

Beim Weltcup der Skicrosser in Veysonnaz verfehlten die beiden Salzburger Teilnehmer das Finale. Adam Kappacher schied im Achtelfinale aus (= 20.Platz), Christoph Danksagmüller scheiterte in der Qualifikation. Im Weltcup bleibt Kappacher als Neunter in den top 10.

Quelle: SLSV, Gepa-Pictures